Kann Künstliche Intelligenz einen Immobilienmakler ersetzen?

Wir leben in einer Zeit der Künstlichen Intelligenz (AI). Wir verwenden digitale Assistenten, um Online-Suchen durchzuführen und die Terminplanung zu übernehmen, Chatbots für den Kundendienst, und in naher Zukunft können wir uns sogar auf AI als Therapieform verlassen.

Kann Künstliche Intelligenz einen Immobilienmakler ersetzen? (Foto: Owen Beard, Unsplash)
Kann Künstliche Intelligenz einen Immobilienmakler ersetzen? (Foto: Owen Beard, Unsplash)

Kann Künstliche Intelligenz (KI)
einen Immobilienmakler ersetzen?

„Die Frage, die wir uns in der Immobilienwelt stellen ist die Folgende: könnten AI-gestützte Roboter und Algorithmen eines Tages in der Lage sein, Immobilienmakler oder andere Berufe in der Immobilienbranche zu ersetzen?“ erzählt Immobilienexperte Jörn Reinecke von Magna Real Estate aus Hamburg.

Es gibt sicherlich einige starke Punkte zugunsten von AI. „Bereits jetzt arbeiten Makler mit AI, um bessere Angebote zu finden, angemessenere Preise auszuhandeln und sogar eine bessere Auswahl an Immobilien für Käufer zu vermitteln,“ erzählt David Liebig, Management bei Magna Real Estate.

Künstliche Intelligenz hätte gegenüber Immobilienmaklern eine Reihe von Vorteile:

Datenverarbeitung:

Maschinelle Lernalgorithmen sind weitaus besser in der Verarbeitung großer Datenmengen als ihre menschlichen Konkurrenz.

Immobilienmakler brauchen oft jahrelange, wenn nicht gar jahrzehntelange Erfahrung beim Kauf oder Verkauf von Tausenden von Häusern, bevor sie ein Gefühl dafür bekommen, was in der Branche funktioniert.

„Ein Algorithmus könnte die Verkaufspreise, Eigenwerte und Variablen aus jahrzehntelangen Transaktionen analysieren, um diese Erfahrung in wenigen Tagen zu erlangen,“ sagt Immobilienexperte und Vorstand bei Magna Real Estate Martin Göcks.

Darüber hinaus kann Künstliche Intelligenz (AI) Daten von Kundenpräferenzen verwenden, um benutzerdefinierte Angebote zu erstellen, die auf individueller Ebene abgestimmt sind.

Kosteneffizienz:

Es gibt einen Grund, warum Automatisierung so viele menschliche Jobs ersetzt: Es ist schlichtweg günstiger. Die meisten Hausverkäufer würden wahrscheinlich lieber eine kleinere Provision an eine Maschine zahlen. „Natürlich nur solange dies bedeutet, das Haus so schnell wie möglich für so viel wie möglich zu verkaufen,“ erklärt Vorstand Jörn Reinecke von Reinecke von Magna Real Estate in Hamburg.

AI (Künstliche Intelligenz) hat gegenüber Immobilienmaklern aber auch Nachteile:

Grundstücksvorbereitung

Für die absehbare Zukunft werden Hauskäufer persönlich ihre Immobilien besichtigen wollen, bevor sie den Kauf tätigen. Das bedeutet, dass jemand sicherzustellen muss, dass der erste Eindruck ein guter ist.

„Roboter können vielleicht Vorschläge machen, aber es braucht eine menschliche Hand, um die Arbeit zu erledigen,“ Immobilienexperte Jörn Reinecke von Magna Real Estate fährt fort: „Und nur menschliche Immobilienmakler werden auch in der Lage sein, diese Empfehlungen in Verbindung mit ihren eigenen Erfahrungen abzugleichen, um eine Atmosphäre zu schaffen, die potentielle Immobilienkäufer willkommen heißt und beeindruckt.“

Persönliche Verhandlung

Die Objektivität von AI kann zwar eine Stärke sein, aber es untergräbt auch die Macht, die ein Mensch im Verhandlungsprozess haben kann – insbesondere, wenn man zwischen zwei menschlichen Parteien verhandelt.

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Menschliche Immobilienmakler sind besser darin, die Emotionen und subtilen Hinweise anderer Menschen zu lesen, und können diese Informationen nutzen, um intelligentere Angebote zu machen – und daher Geschäfte schneller und effizienter zu schließen.

Fazit

Kann AI eines Tages menschliche Immobilienmakler ersetzen? In mancher Hinsicht kann es das schon, aber es ist noch ein weiter Weg, bis es den Beruf vollständig auslöschen könnte. „Also auf atmen,“ so Vorstand Jörn Reinecke von Reinecke von Magna Real Estate in Hamburg.

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