Technologie: Hausbesitzer zahlen die Konsequenzen

Jedes Mal, wenn die Technologie einer Branche ihren Stempel aufdrückt, verändern sich die Verhaltensweisen der Verbraucher und ihre Erwartungen steigen. Jetzt ist der 27 Billionen Dollar teure Wohnimmobilienmarkt mitten in seiner eigenen Transformation – genau die Branche, in der viele Hausbesitzer die größte persönliche Transaktion tätigen werden, die sie jemals in ihrem Leben tätigen werden.

Gehen Technologie-Trends auf Kosten der Hausbesitzer?
Gehen Technologie-Trends auf Kosten der Hausbesitzer?

Wer bezahlt die Konsequenzen der
Technologie-Trends – Die Hausbesitzer?

Das Gesicht dieser Renaissance sind Instant Buyer, bekannt als iBuyers. Derzeit das Kind der Immobilien, verwenden iBuyers Computeralgorithmen und Marktprognosen, um den Preis zu bestimmen, den sie bereit sind, für eine Immobilie zu zahlen. Dies setzt voraus, dass die Immobilie zu ihrer „Kaufbox“ passt, die durch Faktoren wie Preisspanne, Alter der Wohnung und Standort definiert ist.

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„Hausverkäufer können ein iBuyer-Angebot entweder annehmen oder ablehnen. Wenn sie akzeptiert werden, können sie ihr Haus relativ schnell für das Geld verkaufen,“ sagt Immobilienexperte und Vorstand bei Magna Real Estate AG Martin Göcks.

„Der wichtigste Faktor für diese Art von Transaktionen ist jedoch der Glaube, dass der iBuyer die Immobilie dann zu einem höheren Preis weiterverkaufen und einen Gewinn erzielen kann,“ so David Liebig, Vorstand der Magna Real Estate AG.

Doch selbst wenn Hausbesitzer heute stärker als je zuvor befähigt sind, sind die Auswirkungen der iBuyer-Störung nicht wirklich zu ihrem Vorteil. „Ja, sie erhalten den zusätzlichen Komfort, in einem Augenblick verkaufen zu können, aber zu welchem Preis,“ fragt sich Vorstand Jörn Reinecke von Magna Real Estate AG in Hamburg.

Nicht nur, dass man ein absichtlich niedrigeres Angebot erhält als das, was man auf dem freien Markt erhält (denken Sie daran: iBuyers flip for profit), sondern man könnte auch noch mehr Geld auf dem Tisch liegen lassen, als man denkt.

Die Person, die diese Risiken kompensiert, ist der Verkäufer, der die Hauptkosten auf sich nimmt, da iBuyers ihren Proof-of-Concept mit versteckten Kosten in Form von reduzierten Angeboten verfolgen. Alles in allem könnten die typischen Kosten für den Verkäufer 13-15% des endgültigen Angebotspreises betragen.

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